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"Tina - Das Tina Turner Musical" in Stuttgart

40 Jahre „Private Dancer“: “Tina - Das Tina Turner Musical" feiert das legendäre Hitalbum

1984 veröffentlichte Tina Turner ihr bis heute erfolgreichstes Album „Private Dancer“ und schaffte damit weltweit ihren Durchbruch als Solokünstlerin. In Erinnerung an dieses legendäre Hitalbum veranstaltete "Tina"– Das Tina Turner Musical einen Musikexperten-Roundtable.
Von Veit Bauknecht

Stuttgart. Ein Treffen, bei dem prominente Wegbegleiter und Freunde wie Musikproduzent Martyn Ware und der ehemalige MTV-Moderator Steve Blame auf die Karriere der verstorbenen Queen of Rock zurückblickten und erörterten, weshalb gerade ihr fünftes Album so erfolgreich war, welche Meilensteine Tina Turner damit in der Musikwelt setzte und welche Chancen sie POC-Künstlerinnen und Künstlern auf der ganzen Welt eröffnete.

20 Millionen verkaufte Platten, 4 Grammy Awards und als Dauerbrenner 96 Wochen lang in den deutschen Top-100-Charts: Kein Album von Tina Turner kann so einen Erfolg wie „Private Dancer“ verbuchen. Vor 40 Jahren veröffentlichte die Musikikone ihr fünftes Soloalbum, mit dem ihr der weltweite Durchbruch als Solokünstlerin gelang. Bis heute gilt „Private Dancer“ mit dem einmaligen Mix aus kultiger Popmusik, souligem R‘n‘B, coolem Rock und kantigem New Wave als erfolgreichstes Album ihrer gesamten Karriere. Sowohl der gleichnamige Kulthit als auch der Albumsong „What‘s Love Got to Do with It“ zählen bei Fans nach wie vor zu den beliebtesten Liedern aller Zeiten.

Tina Turner - Musikikone und Vorbild

Weshalb „Private Dancer“ bis heute auf der Erfolgswelle reitet und der Albumsong „Let‘s Stay Together“ so besonders ist, erörterten Martyn Ware (Musikproduzent, Heaven 17 und Freund von Tina Turner), Steve Blame (ehemaliger MTV-Moderator, Musikjournalist und vertrauter Gesprächspartner von Tina Turner), Alexander Gernandt (ehemaliger BRAVO-Chefredakteur, Musikjournalist und Tina-Turner-Experte), Christiane Rebmann (Radio-Musikjournalistin) sowie Sebastian de Domenico (Musical Supervisor bei TINA – Das Tina Turner Musical) und Aisata Blackman (Tina-Erstbesetzung) bei einem Musikexperten-Roundtable.

Martyn Ware: „Bei den Aufnahmen zu „Let’s Stay Together“ haben wir nach einer Balance zwischen elektronischen Sounds und traditionellen Elementen gesucht. Dem Ganzen haben wir mit dem Gitarrenspiel die Krone aufgesetzt, das wir als letztes als eine Art Duett mit Tinas Stimme kombiniert haben. Das hat den warmen und intimen Sound erzeugt, der den Song so einzigartig macht. Private Dancer besteht aus tollen Songs von großen Songschreibern. Was wir gemacht haben, war, dem Ganzen einen zeitgemäßen Sound zu verpassen. Sie hat mit dem Album bewiesen, dass sie eine der größten Sängerinnen aller Zeiten war.”

Steve Blame: „Das Album „Private Dancer“ hat die Musikgeschichte dahingehend verändert, dass es bis dahin keine Frauen und schon gar keine schwarzen Frauen gab, die Rock‘n‘Roll gesungen haben. Tina war ein Fan von David Bowie und Mick Jagger, das war zu der Zeit sehr ungewöhnlich. Sie hat mit dem Album bewiesen, dass Frauen erfolgreiche Rockmusikerinnen sein können. Damit hat sie generell die Tür für schwarze Musikerinnen geöffnet. Mein Favorit ist „Let’s Stay Together“. Ich liebe die Al Green Version, aber Tinas Version ist besser. Der Song symbolisiert für mich den Moment in Tinas Leben, wie sie als Phönix aus der Asche emporsteigt und die Künstlerin wird, die wir alle kennen.“

Einmalige Performance von „Let‘s Stay Together“

Für eine gesangliche Zeitreise in Tina Turners Karriere sorgte ein einmaliger Auftritt: Exklusiv für den Roundtable haben Musical Supervisor Sebastian de Domenico und das Produktionsteam eine Songperformance kreiert, die es so noch nie gegeben hat und nur im Rahmen des Events auf der Bühne zu sehen war: Spektakulär und stimmgewaltig präsentierten die Tina-Darstellerinnen Aisata Blackman, Charlotte Looman, Elle Ma-Kinga N‘zuzi und Madina Frey gemeinsam den Hitsong „Let‘s Stay Together“, den Martyn Ware 1984 produzierte.

Als zusätzliches Special trat das Quartett in unterschiedlichen ikonischen Outfits auf und würdigte damit verschiedene Karrierehöhepunkte – darunter das sagenhafte Konzert in Rio de Janeiro 1988 oder Tina Turners Auftritt 1982, bei dem sie das Lied „Proud Mary“ in einem strahlenden Goldkleid zum Besten gegeben hatte.

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