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Untersuchungsergebnis

Aidlingen: Reh nicht von Wolf gerissen

Unterhalb des Venusbergs lag ein totes Reh mit markanten Bissverletzungen. Daraufhin wurde untersucht, wie das Tier zu Tode kam.
Von Martina Kalus
Rehe können bis zu 15 Jahre alt werden. Das Gebiss ist dann so stark abgenutzt, dass die Tiere die Nahrung nicht mehr aufnehmen und wiederkäuen können.

Rehe können bis zu 15 Jahre alt werden. Das Gebiss ist dann so stark abgenutzt, dass die Tiere die Nahrung nicht mehr aufnehmen und wiederkäuen können.

Bild: Soru Epotok/Adobe Stock

Aidlingen. Am Samstag, 20. April, wurde unterhalb des Venusbergs Richtung Aidlingen ein totes Reh entdeckt. In der Gegend betreibt Franz Rott, der auch Jagdpächter ist, ein Garten- und Landschaftsunternehmen. Ein Mitarbeiter fand das gerissene Tier, es hatte markante Bissverletzungen. Aufgrund der Vorkommnisse vom 2. April, als eine Wildtierkamera einen Wolf bei Rutesheim fotografierte, stellte sich schnell die Frage, ob es ein Wolf gewesen sein könnte. Das Landratsamt Böblingen gibt jetzt Entwarnung.

Die Untersuchung von Forst BW habe ergeben, dass das Tier, welches sehr alt war, ohne Fremdeinwirkung verendet ist und sich erst dann der Fuchs daran zu schaffen gemacht hat. Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) teile die Einschätzung nach Beurteilung von Bildern und Rissdokumentation, heißt es von Seiten des Landratsamts.

Die Aufnahme vom 2. April hingegen wurde von den Fachleuten der FVA in Freiburg ausgewertet und ließ eine Bestätigung als sicherer Wolfsnachweis (C1) zu. Dies teilte das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Stuttgart am 9. April mit. Die wichtigsten Fragen zum Thema Wolf werden hier beantwortet.